Agility, Obedience, Flyball & Co hat so gut wie jeder schon mal gehört. Aber was ist Dogdance.

Wenn man als Hobby jedoch Dogdance nennt, bekommt man als Antwort oft fragende Blicke. ..Tanzen mit dem Hund? Aber erfreulicherweise wird Dogdance immer bekannter und wer einmal damit angefangen hat, kommt davon nicht mehr los.

Wie jede Sparte bei den Vilsbiburgern haben die tanzenden Hunde und Menschen auch ein Logo:

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Dogdancing ist eine Hundesportart, die ihren Ursprung in den USA hat. Beim Dogdancing vollführen Hund und Mensch zu musikalischer Begleitung rhythmische Bewegungen.

Die Sportart stammt vom Obedience ab und basiert wie dieses auf grundlegendem Hundegehorsam und stellt hohe Anforderungen an Mensch und Tier. Dogdancing vereint Elemente des Obedience – wie sehr aufmerksames „Bei-Fuß-Gehen“ – mit speziellen Kunststücken zu einer tänzerischen, musikalisch präsentierten Choreographie. Typische Kunststücke sind beispielsweise Beinslalom, Rückwärts gehen, Seitengänge, Drehungen, Pfotenarbeit, Sprünge über oder durch die Arme des Hundeführers, zwischen den Beinen laufen, Männchen machen und Polonaise. Der Hund wird durch kleinste Körpersignale und verbale Kommandos gelenkt. Da Dogdancing sich als Alternative zu den Obedience-Wettbewerben, die vorgegebene Bewegungselemente zusammenfassen, entwickelt hat, ist im Englischen dafür die Bezeichnung Freestyle (freier Stil) üblich.

Denn im Gegensatz zu manch anderen Hundesportarten, kann man es immer und überall trainieren. Sei es im Wohnzimmer, im Garten, beim Spazieren gehen, wenn man irgendwo warten muss usw. Natürlich ist es ideal, wenn man eine Halle oder eine Wiese zur Verfügung hat. Aber es ist eben nicht zwingend notwendig. Dogdance hat unheimlich viele Facetten, ist individuell und abwechslungsreich, wird nie langweilig und macht tierisch Spaß :o)

 

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Schließlich kommt als zusätzliches Element das Tricktraining hinzu, bei dem die Fantasie seinen freien Lauf nehmen darf. Bekannt sind der Slalom durch die Beine, aber auch Kreise ziehen, springen, sich verbeugen und kriechen darf der Hund während dem Tanz. Wer die Freude daran gefunden hat, kann diese einzelnen Elemente innerhalb einer Choreographie mit einem Musikstück seiner Wahl zusammensetzen. Noch größeres Vergnügen bietet der Tanz mit Gleichgesinnten. Mit der richtigen Musik, einer Portion Kreativität und Fantasie entstehen so richtige kleine „Geschichten“, untermalt durch die Bewegung von Hund und Mensch, einer einzigartigen Form der Kommunikation und Unterhaltung.

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Das Besondere daran ist, dass niemand zu einer musikalischen Darbietung gezwungen ist. Jeder begeisterte Hundeführer mit Lust auf Tricktraining mit dem Hund zum Zwecke der Beschäftigung ist uns willkommen, auch ganz ohne Musik. Viele unsichere Hunde, die mit sozialen Schwächen zu kämpfen haben, gewinnen durch diese intensive Beschäftigung mit ihrer Umwelt und dem Menschen an ihrer Seite an Selbstbewusstsein und innere Stärke. Andererseits verlieren viele aufgedrehte Hund ihre nervöse Ader und lernen sich zu konzentrieren und ruhig zu arbeiten.

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Wer eine sinnvolle Beschäftigung für seinen vierbeinigen Freund sucht, ist bei Dogdance auf jeden Fall gut aufgehoben! Und mal ehrlich, so einen kleinen Zirkushund der Verwandtschaft beim jährlichen Weihnachtsfest vorzuführen, hat auch seinen Reiz.

Die Vilsbiburger sind mit ihrer Zwergenvorführung schon zu großer Bekanntheit gelangt und erfreuen viele Menschen mit ihrem Tanz.

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